Erdauswahl
Da jede Pflanze spezifische Wachstumsbedingungen benötigt, gibt es keine standardisierte Erdmischung, die für alle deine grünen Freunde geeignet ist. Das mag kompliziert erscheinen, aber das Verständnis der Bedürfnisse deiner Pflanzen und die Auswahl der richtigen Pflanzerde können ihre Gesundheit und ihr Wachstum erheblich beeinflussen.
Unser hilfreicher Leitfaden soll diesen Prozess vereinfachen, indem er wertvolle Tipps und Informationen bereitstellt, damit deine Pflanzen in ihrer idealen Umgebung gedeihen.
Pass die Inhaltsstoffe der Pflanzerde an den natürlichen Lebensraum der Pflanze an
Bevor du die Erde für deine Zimmerpflanzen auswählst, solltest du herausfinden, wo sie in der Natur wachsen. Du musst ihre genauen Wachstumsbedingungen nicht nachbilden – aber zu wissen, wie sie gedeihen, hilft dir, die beste Erdmasse auszuwählen, die ihren Bedürfnissen gerecht wird. Auch wenn deine Pflanzen unterschiedlich sind, gibt es vier universelle Faktoren, die du beim Eintopfen von Zimmerpflanzen berücksichtigen solltest: Wasser, Nährstoffe, Luft und Halt.
Du solltest ein Substrat wählen, das zwischen den Bewässerungen genügend Feuchtigkeit speichert, ohne die Wurzeln zu ertränken. Der pH-Wert des Mediums ist wichtig für die Fruchtbarkeit, und die Pflanze muss in der Lage sein, Nährstoffe aus der Pflanzerde aufzunehmen. Die Erde sollte leicht genug sein, damit die Wurzeln atmen können, aber stabil genug, um das Wachstum zu unterstützen.
Pflanzerde für den Außenbereich
Lass dich nicht verleiten zu denken, dass Erde für den Außenbereich auch für deine Zimmerpflanzen geeignet ist. Sie enthält nicht nur Krankheitserreger, Insekten und Samen – was deine Pflanzen Schädlingen und Krankheiten aussetzt – sondern das Hauptproblem ist, dass dieses Substrat zu schwer ist. Außenboden kann nicht so leicht abfließen oder den Wurzeln das Atmen ermöglichen, was zu Wurzelfäule führt und deine Zimmerpflanzen in ihren Töpfen ersticken kann.
Universelle Pflanzerde
Wenn du bei der Auswahl des Bodens für deine Zimmerpflanzen unsicher bist, ist eine universelle Mischung eine sichere Wahl. Eine gute Mischung sollte fluffig und leichter als Oberboden sein, aber genug Gewicht haben, um Klumpen zu bilden, die leicht auseinanderbrechen. Diese schwammige Pflanzerde speichert etwas Feuchtigkeit, lässt aber gut abfließen, sodass sie nicht matschig wird. Diese Mischungen sind fruchtbar und haben in der Regel einen recht neutralen pH-Wert – außerdem enthalten sie spezielle Inhaltsstoffe, die Pflanzen im Topf unterstützen.
Kaktus- und Sukkulentenerde
Sukkulentenerde drainiert schnell und speichert wenig Feuchtigkeit – perfekt für Pflanzen, die trockene Bedingungen bevorzugen. Genau wie in ihren Heimatwüsten enthalten Kaktuserden normalerweise Sand oder andere grobe Materialien, haben eine durchschnittliche Fruchtbarkeit und sind oft leicht alkalisch. Du kannst deine eigene Sukkulentenerde herstellen, indem du Sand zur universellen Pflanzerde hinzufügst. Zu den Pflanzenarten, die diese Erde bevorzugen, gehören Sansevieria, ZZ-Pflanzen und Euphorbia.
Epiphytenmischung
Epiphyten sind Pflanzen, die auf anderen Pflanzen – normalerweise Bäumen – wachsen, anstatt im Boden. Sie nehmen Nährstoffe aus der Luft, Regenwasser und anderen organischen Stoffen um sich herum auf. Um diese spezifischen natürlichen Bedingungen nachzuahmen, benötigen Orchideen und andere schwachwurzelnde Epiphyten Struktur und Belüftung, um als Zimmerpflanzen gut zu gedeihen. Sie bevorzugen saure Erde mit niedriger Fruchtbarkeit, und Rinde bildet oft einen Hauptbestandteil dieser Pflanzenerden.
Spezialmischungen
Wenn du in dein örtliches Gartencenter gehst, findest du spezielle Erdtypen für Afrikanische Veilchen, Bromelien, Azaleen, immergrüne Pflanzen und mehr. Es gibt sogar unterschiedliche Erden für einzelne Zimmerpflanzenarten innerhalb einer Spezies. Lass dich nicht von der Auswahl überwältigen. Diese Mischungen können praktisch sein, aber es ist auch einfach, deine eigene individuelle Erde herzustellen.