Pflanzenschädlinge
Grünpflanzen im Büro oder Zuhause sind eine großartige Möglichkeit, deine Arbeitsumgebung aufzuwerten. Ein Hauch von Natur kann dabei helfen, den Fokus zu verbessern, Stress zu reduzieren und die Luftqualität zu steigern – und sieht zudem wunderschön aus. Doch beim Kauf neuer Zimmerpflanzen können unerwartete Begleiter mit ins Haus kommen: Schädlinge.
Niemand möchte Insekten über die Tastatur krabbeln sehen. Glücklicherweise gibt es Wege, Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Falls du dennoch ungebetene Gäste entdeckst, lassen sich Pflanzeninsekten leicht kontrollieren und behandeln, bevor sie zum Problem werden.
Schädlinge vermeiden
Bevor es darum geht, Schädlinge zu behandeln, ist es wichtig zu wissen, wie du sie von Anfang an vermeiden kannst. Wähle beim Kauf Pflanzen mit gesundem Laub und ohne sichtbare Insekten. Achte darauf, wo die Blätter auf den Stängel treffen, und suche nach Eiern oder Spinnweben auf der Erde.
Sobald du deine neue Pflanze nach Hause bringst, stelle sie für zwei Wochen in Quarantäne und überprüfe sie regelmäßig auf Schädlinge. So schützt du deine anderen Pflanzen, falls Insekten auftauchen. Verwende außerdem frisches Substrat zum Umtopfen oder sterilisiere die Erde, um Schimmelsporen und Insekteneier abzutöten.
Schließlich sollten deine Pflanzen unter den richtigen Bedingungen wachsen, da gesunde Pflanzen weniger anfällig für Schädlingsbefall sind. Entferne abgestorbene Blätter von der Erde, wische regelmäßig die Blätter mit einem feuchten Tuch ab und vermeide Überwässerung, da feuchte Erde Schädlinge anzieht.
Häufige Schädlinge identifizieren und behandeln
Trauermücken
Trauermücken sind kleine schwarze Fliegen, die in feuchter Erde leben und ihre Eier in die oberen Schichten des Substrats legen, wo die Larven von Pilzen leben. Sie sind für erwachsene Pflanzen harmlos, aber lästig, wenn sie um deinen Schreibtisch schwirren. Um Trauermücken zu vermeiden, gieße deine Pflanzen von unten und lasse die Erde vollständig austrocknen, bevor du erneut gießt. Sind die Mücken bereits da, behandel die betroffene Pflanze mit einer Mischung aus Spülmittel und Wasser, um die Larven zu töten. Zudem kannst du Fliegenfänger oder eine selbstgemachte Fliegenfalle mit Apfelessig und Spülmittel verwenden, um die erwachsenen Fliegen zu fangen.
Spinnmilben
Wenn du Spinnweben an deinen Zimmerpflanzen entdeckst, hast du es wahrscheinlich mit Spinnmilben zu tun – winzige Kreaturen, die sich von Blättern ernähren und schwer zu erkennen sind. Sie bevorzugen trockene Bedingungen und Pflanzen, die weniger Wasser benötigen. Achte auf gelbe oder braune Flecken auf den Blättern und gelbe Blattkanten. Um Spinnmilben zu bekämpfen, spüle die Blätter in der Spüle oder Dusche ab, um die meisten Schädlinge zu entfernen. Danach behandelst du die Pflanze mit Neemöl (als Spray erhältlich oder mit Wasser vermischt), um die verbleibenden Milben zu töten. Wende Neemöl einmal pro Woche an, bis die Milben verschwunden sind.
Wollläuse
Diese weißen, flauschigen Insekten sammeln sich dort, wo Blätter auf Stängel treffen, saugen Pflanzensaft und verursachen gelbe, herabhängende Blätter. Sie hinterlassen einen klebrigen Rückstand namens Honigtau. Wahrscheinlich wirst du sie entdecken, bevor sie großen Schaden anrichten. Um Wollläuse zu entfernen, wische sie bei empfindlichen Blättern mit einem feuchten Tuch ab. Bei robusteren Pflanzen funktioniert eine Dusche gut. Nach dem Entfernen der Schädlinge behandelst du die Pflanze mit Neemöl, um ihre Rückkehr zu verhindern.
Thripse
Thripse sind schlanke, schwarze Insekten, die je nach Lebenszyklusstadium sowohl auf Pflanzen als auch in der Erde leben. Sie legen ihre Eier auf Blättern ab, und die erwachsenen Tiere können fliegen. Trockene, silbrige Flecken auf den Blättern sind ein Hinweis auf die saugenden Thripse. Um die erwachsenen Thripse zu fangen, verwende Fliegenfallen oder stelle fleischfressende Pflanzen wie eine Venusfliegenfalle in die Nähe der betroffenen Pflanze. Wasche die Blätter, um die Eier zu entfernen, und behandle die Pflanze mit Neemöl, um weiteren Befall zu verhindern.