Umtopfen
Wenn deine Zimmerpflanzen nach ein wenig Liebe aussehen, könnte es Zeit sein, sie umzutopfen. Noch nie eine Pflanze umgetopft? Mach dir keine Sorgen – wir haben alles, was du brauchst. Egal, ob du ein neuer Pflanzenelternteil bist oder bekannt für deinen braunen Daumen, wir zeigen dir, wie du eine Pflanze umtopfst, ohne sie dabei zu schädigen. Hier sind einige einfache Anweisungen, die dich durch den Umtopfprozess führen.
Umtopfen oder nicht?
Als allgemeine Regel benötigen Pflanzen alle 12 bis 18 Monate frische Pflanzerde oder einen neuen Behälter – abhängig davon, wie schnell sie wachsen. Aber wie weißt du, ob deine Pflanze umgetopft werden muss?
Eines der offensichtlichsten Anzeichen ist, wenn die Pflanze zu groß für den Topf aussieht – wenn die Stängel und das Laub mehr als dreimal so hoch sind wie der Topf, benötigst du einen größeren Behälter. Schau nach, ob Wurzeln aus den Abflusslöchern schauen oder ob die Wurzeln die Pflanze aus der Pflanzerde gedrückt haben und an der Erdoberfläche sichtbar sind.
Überprüfe deinen Bewässerungsplan: Wenn Wasser auf der Erde steht und nicht einzieht oder die Pflanzen schneller als gewöhnlich austrocknen, sind das Hinweise darauf, dass dein Grünzeug mehr Platz benötigt. Trockenes und brüchiges Substrat, Salz- und Mineralablagerungen auf der Pflanze oder dem Topf sowie langsames Wachstum – all dies sind Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, umzutopfen.
Was benötigst du?
Besorge dir einen Pflanztopf und die richtige Pflanzerde. Frisches Substrat erneuert die Nährstoffe und hilft deinem Grünzeug, zu wachsen. Der alte Topf könnte noch die richtige Größe haben, aber wenn die Pflanze ihren Behälter übergrown hat, geh nicht zu groß: Bei kleineren Pflanzen etwa 3-5 cm größer und bei Bodenpflanzen 7-10 cm. Wähle einen Topf mit Abflusslöchern und einer Untertasse oder sorge dafür, dass du einen kleineren Plastiktopf hast, der in den Behälter passt, wenn du einen Topf ohne Boden verwenden möchtest.
Wenn du einen Topf mit Abflussloch verwendest, stelle sicher, dass du poröses Material (wie Kaffeefilter oder Pflanzennetze) hast, um das Loch abzudecken. Egal für welchen Behälter du dich entscheidest, du benötigst Lava-Steine oder Kies. Nicht zwingend notwendig sind eine Schaufel, Gartenhandschuhe, eine Schere oder ein Messer sowie eine Gießkanne.
Wie geht's?
Vorbereitung des Pflanztopfs: Decke die Abflusslöcher mit einem porösen Material ab, damit Wasser durchfließen kann, aber kein Substrat herausfällt (dieses Schritt kannst du überspringen, wenn du einen Plastikanzuchttopf in einem geschlossenen Behälter verwendest). Füge eine Schicht Lava-Steine oder Kies hinzu – dies ist wichtig, um der Pflanze eine Drainage zu ermöglichen und Wurzelfäule zu verhindern. Streue eine Grundschicht neuer Erde in den Topf, um den Kies abzudecken, lasse jedoch genügend Platz für die Pflanze.
Pflanze aus dem alten Topf entfernen: Kippe die Pflanze zur Seite, halte sie sanft an den Stängeln oder Blättern und klopfe auf den Boden des Topfes, bis sie herausrutscht. Drehe die Pflanze ein paar Zentimeter in beide Richtungen, wenn sie etwas Hilfe benötigt, um herauszukommen.
Wurzeln lockern: Ziehe die Wurzeln vorsichtig mit deinen Fingern auseinander. Schneide alle toten, matschigen, verfärbten oder übermäßig langen Wurzeln vom Hauptwurzelballen ab. Entwirre den Rest, damit sie nach außen wachsen können. Schüttle ein Drittel oder mehr der alten Erde um die Pflanze ab und achte darauf, den Wurzelballen zu erhalten.
Pflanze hinzufügen: Stelle die Pflanze in die Mitte des Topfes, auf die frische Erdschicht. Füge Pflanzerde an den Seiten hinzu, bis die Pflanze stabil steht. Drücke die Erde nicht zu fest zusammen – die Wurzeln benötigen Platz zum Atmen.
Bewässerung und Pflege: Deine Pflanze benötigt ein wenig mehr Wasser, während sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt, und sie könnte für eine Weile empfindlicher gegenüber direkter Sonneneinstrahlung sein. Verzichte etwa einen Monat lang auf das Düngen.